Fehlende Regulierung – Lean Production und Gewerkschaften bei Fiat Auto

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Abstract

Jahrzehntelang sind Management und Gewerkschaften bei Fiat auf Konfrontationskurs gewesen. Nun sollen in den neuen Werken von Melfi und Pratola Serra neue "partizipative" industrielle Beziehungen entwickelt werden, um nicht zuletzt die dort praktizierte schlanke Produktion zu regulieren. Der Artikel setzt sich mit den zwei entsprechenden Abkommen über Melfi auseinander. Auf der einen Seite lassen diese Abkommen längere Arbeitszeiten und niedrigere Löhne als in den anderen Werken zu. Auf der anderen Seite grenzen die dort vorgesehenen partizipativen Strukturen sowohl die betriebliche Interessenvertretung als auch die Beschäftigten aus. Es entsteht eine "Partizipation von Gewerkschaftern", die obendrein nicht genutzt wird. Es ist auch fraglich, ob sie genutzt werden kann: Hierfür fehlen grundlegende Voraussetzungen wie gewerkschaftliche Kompetenz und Mobilisierungspotential (Sanktionsmacht). Der Sieg der bisher unbedeutenden Betriebsgewerkschaft FISMIC bei den ersten Wahlen der betrieblichen Interessenvertretung in Melfi verdeutlich die Brisanz der derzeitigen Entwicklungen.
Lingua originaleTedesco
pagine (da-a)459-466
Numero di pagine8
RivistaWSI MITTEILUNGEN
Numero di pubblicazione7
Stato di pubblicazionePubblicato - 1 gen 1996

Keywords

  • Fiat
  • Lean Production
  • Union

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